Aus einer einfachen Fadenschlaufe lassen sich fast unendlich viele Figuren formen. Da tanzen die Finger, da staunen die Augen und Geschichten lassen sich dazu auch noch erzählen!
Bis heute sind etwa 5.000 verschiedene Fadenfiguren weltweit dokumentiert, die im Zusammenspiel von zwei Händen (manchmal auch vier) entstehen können.
Vom Fadenspiel sind Menschen aller Generationen begeistert, hier kommen Kulturen zusammen und oft lernen auch die Anleiterinnen im Projekt von den Besuchern wieder neue Figuren oder auch Namen: so heißt ein und dieselbe Figur in Japan zum Beispiel Besen, im hohen Norden Fischspeer, und wir nennen sie Fallschirm.
Wer ganz viel Spaß am Fadenspiel hat und wen der Ehrgeiz gepackt hat, kann im Projekt das Fadenspieldiplom erwerben: In drei Prüfungen von unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zeigen die Lernenden ihr Können. Nach bestandener Prüfung erhalten sie ein Faden-Diplom und einen Diplomfaden, der je nach Farbe den Könnenstand zeigt. Dieses Projekt eignet sich auch sehr gut für den Einsatz im Ganztag, in Horten und Tagesheimen und in Schulklassenprojekten.
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Etwa einmal jährlich findet eine Fortbildung zum Thema statt. Privat treffen sich die erwachsenen Fadenspieler und -spielerinnen von Zeit zu Zeit zum Fadenstammtisch – auch hier gilt: Mitspieler und Mitspielerinnen herzlich willkommen! |
Das Projekt richtet sich an Kinder ab 5 Jahren und deren Familien. Die Teilnahme ist kostenlos und jederzeit ohne Voranmeldung möglich. Spielfäden können im Projekt ausgeliehen oder für je 1 € pro Faden zum Mitnehmen erworben werden. Bei Regen können die Aktionen entfallen.
Das Fadenspiel-Diplom beruht auf einer Projektidee von Lothar Walschik aus Bremen. Mit seiner Fadenspielgruppe ABOINUDI ist er seit einigen Jahrzehnten in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig. Er veröffentlicht Fachliteratur zu Fadenspielen und bietet Materialien zum Projekt.