Seit 1993 gibt es in München das Projekt „Vom Schulhof zum Spielhof“ der Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt in Kooperation mit dem Referat für Bildung und Sport und dem Sozialreferat / Stadtjugendamt.
Ziel ist es, Schulhöfe und Schulsportanlagen für Kinder und Jugendliche als Spiel-, Lern- und Bewegungsräume außerhalb der Schulzeit zugänglich zu machen. Die Partnereinrichtungen im Arbeitskreis bieten zudem mobile Spiel-, Bewegungs- und Kreativprojekte an, um die Schulhöfe zu beleben.
Entstehung und Ziele der Schulhoföffnung
In München wurde zur Spielflächengewinnung 1992 im Stadtrat beschlossen, Schulhöfe nachmittags und an Wochenenden zum Spielen zu öffnen. Inzwischen stehen Schulen vor neuen Herausforderungen Im Zuge der Ganztagsbildung ist ein wichtiger Baustein die Öffnung der Schulen hin zum Sozialraum. Dazu leisten geöffnete Schulhöfe als Lern-, Spiel- und Bewegungsraum einen wichtigen Beitrag und tragen zur Schaffung von Spiel- und Bildungslandschaften im öffentlichen Raum bei. Mit dem aktualisierten Stadtratsbeschluss von 2022 wurde die Bedeutung der Schulhoföffnung durch den Stadtrat der LH München bestätigt und gestärkt.
Fotos: Referat für Bildung und Sport – Tobias Hase |
Kinder brauchen Platz zum Spielen!
- Spiel ist aktive Aneignung der Umwelt.
- Spiel gibt Kindern Orientierung für ein selbst gestaltetes Leben.
- Spiel fördert Toleranz und Handlungsfähigkeit.
- Spiel macht Spaß und bringt Lebensfreude.
- Spiel ist ein Lebensmittel.
Ihr Weg zum geöffneten Schulhof: so unterstützen wir Sie!
- Beratung und Unterstützung in organisatorischen Fragen
- Qualifizierte mobile pädagogische Angebote zur Belebung des Spielraums Schulhof für Schulklassen und im offenen Bereich für alle Kinder aus dem Sozialraum
- Fortbildungen und Tagungen mit Expert*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen zu Anforderungen an die Schulhofgestaltung sowie zu Spielanregungen
- Stärkung der Öffnung in den Sozialraum hinein durch eine Bündelung von relevanten Akteuren: Schulfamilie, Elternbeirat, Verwaltung, Stadtteilpolitik und Kooperationspartner aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Fotos: Referat für Bildung und Sport – Tobias Hase |
Unser Angebot – Unsere Aktivitäten
Die Kooperationsgemeinschaft „Vom Schulhof zum Spielhof“ stimmt sich inhaltlich zu Programmplanungen ab und entwickelt neue und innovative Angebote für Schulhöfe. Jährlich werden an rund 60 Tagen Aktionen an Schulen mit geöffneten Schulfreiflächen durchgeführt, ein großer Teil davon mit eigens konzipierten Programmen für Schulklassen. So bringen wir mobile, offene und kostenlose Anregungen für Kinder, Eltern, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen von Mit-tagsbetreuung, Ganztag oder Tagesheim auf geöffnete Schulflächen, zum Beispiel:
- Spiel und Bewegung: Murmelbahn, Bouldern, Slackline, Bewegungsbaustelle
- Spiel und Kreatives: Klötzchen-Baustelle, Fadenspiele, Spielgerätebau, Kreidewerkstatt, Quadrokistl
- Spiel und Beteiligung: (Neu)Gestaltung der Schulspielflächen
- Spiel und Medien: Kinderstadtteilpläne, Geo-caching (Schnitzeljagd real und digital)
- Spiel und Naturwissenschaften: Projekte mit dem E-Spielmobil rund um alternative Energien
- Spiel und Inklusion: Kicklusion – Alle spielen mit, Rolli-Parcours und Rolli-Basketball
Unterstützt wird die Öffnung durch das Referat für Bildung und Sport/ Abteilung Zentrales Immobilienmanagement und sechs Einrichtungen, die in Schulhöfen mobile Spiel-, Bewegungs- und Kreativprojekte anbieten, um die Spielräume zu beleben.
Hier gibt es einen Einblick in die Dokumentation unserer Arbeit in 2021:
Hier gibt es einen Einblick in die Dokumentation unserer Arbeit in 2020:
Hier gibt es einen Einblick in die Dokumentation unserer Arbeit in 2019: